Felix Mendelssohn Bartholdy:
Kantate «Hör mein Bitten»
Felix Mendelssohn Bartholdy entstammte einer wohlhabenden jüdischen Familie. Er begann schon als Elfjähriger zu komponieren und schuf in nur 27 Jahren ein unglaublich reichhaltiges Werk von mehr als 750 Kompositionen.
Im Rahmen seiner vielfältigen Konzertreisen schrieb er 1844 in London die Kantate «Hör mein Bitten». Sie ist komponiert nach Versen aus dem biblischen Psalm 55, im Geist der dortigen, englischen Chortradition. Die Hymne hat vier miteinander verbundene Teile. Der Chor übernimmt in einem Dialog mit dem Solosopran keine nur begleitende, sondern eine sehr aktive Rolle. Kurze Einsätze wechseln sich ab. Einmal liefert der Chor einen harmonischen Klangteppich, dann wieder antwortet er unmittelbar auf den Sologesang. Das Werk galt zu seiner Zeit als eine der bekanntesten Kompositionen Mendelssohns.
Ludwig van Beethoven:
Symphonie Nr. 4 in B-Dur, Op. 60
Beethovens Vierte war zu Lebzeiten des Komponisten sehr beliebt, wird heute aber eher selten aufgeführt. Beethoven vollendete das Werk im Herbst des Jahres 1806, also in einer Phase, in der sich Beethoven wegen seiner Liebe zur Comtesse Josephine Brunsvik, verwitwete Gräfin Deym, in einem Hochgefühl befand. Dieses Glücksgefühl schlägt sich in seiner vierten Symphonie nieder; sie ist insgesamt von freundlichem, hellem und idyllischem Gestus. Das zeigt sich besonders im Allegro des 1. Satzes, das sich zu einer heiteren gefühlsmässigen Ekstase fortspinnt. Ignaz von Seyfried charakterisierte den Tondichter zu dieser Zeit als «heiter, zu jedem Scherz aufgelegt, frohsinnig, munter, lebenslustig, witzig, nicht selten satirisch». Die Uraufführung des Werks erfolgte im März des Jahres 1807 im Palais des Fürsten Lobkowitz in Wien unter der Leitung des Komponisten. Zur ersten öffentlichen Präsentation gelangte das Werk am 15. November desselben Jahres im Wiener Burgtheater.
Johann Nepomuk Hummel:
«Te Deum»
Hummel, selbst ein begnadeter Pianist, war in seiner Jugend während einiger Zeit Schüler von W. A. Mozart, der ihm kostenlosen Unterricht erteilte. 1804 wurde Hummel auf Joseph Haydns Empfehlung hin dessen Nachfolger als Hofkapellmeister beim Fürsten Esterházy, ein Amt, das er während sieben Jahren ausübte. In seinen Wiener Jahren war Hummel auch eng mit Beethoven befreundet und wirkte 1813/14 bei der Aufführung einiger Werke Beethovens mit.
Er veröffentlichte ein äusserst umfangreiches Werk an Kammermusik, Solokonzerten und geistlichen Werken mit über 300 Kompositionen. Lediglich Symphonien fehlen in seinem Werkverzeichnis; wahrscheinlich wollte er sich auf diesem Gebiet nicht mit Beethoven vergleichen.
Die handschriftliche Partitur des «Te Deum» trägt das Abschlussdatum 1. Januar 1806. Im Inventar der Esterházy’schen Musikbibliothek wird das ungemein attraktive «Te Deum» als Werk für eine Friedensfeier bezeichnet. Die Orchestration erstrahlt in hellen Primärfarben, der Chorsatz ist flüssig und faszinierend, von grossem emotionalem Gewicht und voll reiner Freude.
Musikalische Leitung: Urs W. Haubold
2003 Joseph Haydn
2001 Ludwig van Beethoven Felix Mendelssohn
2000 Gioacchino Rossini
1999 Antonin Dvorak Luigi Cherubini
1997 Joseph Haydn
1996 Martin Kalmanoff
1993 Franz von Suppé
1993 Johann Sebastian Bach
Carl Maria von Weber
1991 Joseph Haydn
Wolfgang Amadeus Mozart
1990 Joseph Haydn
1989 Charles Gounod Ludwig van Beethoven
1987 Gioacchino Rossini Gaetano Donizetti
1985 Marc-Antoine Charpentier Jan J. Ryba
1984 Albert Lortzing
1983 Ariel Ramirez
1982 Johann Sebastian Bach Wolfgang Amadeus Mozart
1981 Joseph Haydn Charles Gounod
1980 Gioachino Rossini Gaetano Donizetti
Giuseppe Verdi
Dettinger Te Deum
Lobgesang
Petite Messe Solenelle
Te Deum Op. 103 Krönungsmesse
Die Schöpfung
Requiem
Kantate 11 Messe in Es-Dur
für Louis XVIII
Freischützmesse
Kleine Orgelmesse: Missa Brevis St. Joannis de Deo Te Deum KV 141
Te Deum für Kaiserin Marie-Theresia Lobgesang Op. 52
Messe Solenelle
Meeresstille und glückliche Fahrt
Messa di Gloria Miserere in d-moll
Te Deum
Böhmische Hirtenmesse
Ausschnitte aus Undine, der Waffenschmied, Wildschütz & Zar und Zimmermann
Südamerikanische Weihnachten
Kantaten 172 und 127 Vesperae de Dominica KV 321
Te Deum für Kaiserin Marie Theresia Messe Solenelle de St. Cécile
Giulielmo Tell
Lucia di Lammermoor I Lombardi & Nabucco